colorful, lights, piano player-8342428.jpg

Die Welt vor dem Zusammenbruch?

Wir reden über alles, nur nicht darüber, wie alles enden kann. Pablo Servigne und Raphaël Stevens regen mit ihrem Buch „Wie alles zusammenbrechen kann“ eine Diskussion an.

Die Bilder der heraufziehenden Apokalypse sind allgegenwärtig. Wir sehen sie tagtäglich in den Bildern des Krieges aus der Ukraine und aus dem Gazastreifen, in den Flutkatastrophen in Libyen und Italien, in den Waldbränden in Kanada und auf den Kanarischen Inseln. Extremwetterereignisse wie Dürren, großflächige Waldbrände, Stürme und Überschwemmungen nehmen auf globaler Ebene zu. Das vergangene Jahr 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungeni. Gleichzeitig erreicht der CO2-Ausstoß neue Rekordhöhen und was jetzt noch extrem genannt wird, droht in naher Zukunft zur Norm zu werden. Damit aber setzt auch ein Gewöhnungseffekt ein und die Aussicht auf die Apokalypse verblasst.

In unserer Fantasie sind wir schon ein paar Schritte voraus. Die Geschichten und Bilder, die uns in den Blockbustern und auf gruselig-dystopische Zukünfte schauen lassen, sind wahrhaft apokalyptisch. Düstere Zukunftsvisionen bis hin zum Untergang der Menschheit haben nicht nur Hochkonjunktur in der Unterhaltungsindustrie, sondern sie sind in der realen Welt fast schon Common Sense. Der Glauben an den Zusammenbruch ist weit verbreitetii.

Wenn man Fabian Scheidler, der selbst von einer scheiternden Zivilisation sprichtiii, in seinem Vorwort zur deutschen Ausgabe des Buches von Pablo Servigne und Raphaël Stevens folgt, dann ist dieser Glauben nicht ganz unbegründet. Angesichts von fünf verschenkten Jahrzehnten und der Abwesenheit ernsthafter öffentlicher Debatten lautet nach Scheidler die Antwort auf die Frage, ob wir unsere politischen und ökonomischen Institutionen so tiefgreifend umbauen können, um entscheidenden Kipppunkte im Erdsystem zu vermeiden und damit einem Kollaps zu entgehen: „wahrscheinlich nicht“iv. Die fünf verschenkten Jahrzehnte sind eine Referenz auf den ersten Bericht des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“ aus dem Jahr 1972. Dennis Meadows, einer der namhaften Autoren dieses Berichts, geht noch einen Schritt weiter. Er meinte bereits in den Jahren 2011/12, dass es zu spät für eine nachhaltige Entwicklung sei und man sich auf die Zusammenbrüche vorbereiten und in der Not kleine Systeme der Resilienz aufbauen müssev. Fabian Scheidler gibt einen Ausblick auf das, was uns vermutlich bevorsteht. Er spricht von einem langen und chaotischen Prozess, einer Kaskade von Krisen, die sich über Jahrzehnte oder gar Jahrhundertevi erstrecken könnenvii. Ein solcher Übergang sei nicht planbar. Und ebenso ungewiss ist der Ausgang.

Über den Zusammenbruch reden

Worum aber geht es eigentlich und was ist mit dem Begriff vom Zusammenbruch gemeint? Es geht nicht um das Ende der Welt und den Untergang von allem. Es ist gerade nicht die Apokalypse, die Thema sein soll, obwohl die Umbrüche gravierend sein werden und das gesamte Erdsystem und alles Lebendige betroffen ist. Genauso unpassend ist der Begriff der Krise, die einen temporären Charakter suggeriert und von der man annimmt, dass es am Ende so etwas wie eine Lösung geben könnte, wenn man es nur richtig anpackt. Historiker und Archäologinnen sprechen in einem vergleichbaren Kontext vom Fall oder dem Niedergang von Königreichen oder Imperien oder auch vom Untergang von Nationen, Gesellschaften und Zivilisationen. Eine weithin akzeptierte Definition von Jared Diamond konzentriert sich auf die Darstellung der Folgen eines solchen Zusammenbruchs, als „eine drastische Reduktion der menschlichen Bevölkerung und/oder der politischen/ökonomischen/sozialen Komplexität in einem erweiterten Gebiet und über eine längere Zeit hinweg“viii. Noch technischer klingt die Definition von Yves Cochet, der den Zusammenbruch als den Prozess beschreibt, „an dessen Ende die Basisbedürfnisse (nach Wasser, Nahrung, Wohnung, Kleidung, Energie usw.) (zu bezahlbaren Preisen) für eine Bevölkerungsmehrheit von den gesetzlich dafür vorgesehenen Diensten nicht mehr zur Verfügung gestellt werden“ix. Die Unsicherheit der Voraussagen ist dabei ein wiederkehrendes Motiv im Buch von Pablo Servigne und Raphaël Stevens. Sie sprechen von den „Schwierigkeiten der Futurologie“x und sind sich selbst hinsichtlich des Zusammenbruchs nicht sicher. Ob er kommt oder nicht, darauf können auch die beiden Autoren keine abschließende Antwort geben. Diese zugleich wissenschaftlich motivierte wie vornehme Zurückhaltung ist so angebracht wie seriös und für die beiden so wichtig, dass sie Eingang in den Titel ihres Buches gefunden hat.

Die vielen Zahlen, Daten, Fakten und Studien, die sie im Laufe ihres Buches anführen, aber wiegen schwer und zeichnen ein Bild, das die Stimmung trüben kann. Dabei, so sagen sie, soll ihr Buch keine Angst machenxi. Es sei auch weder optimistisch noch pessimistischxii. Und das ist wahr. Ihr Anliegen, der Gefahr direkt ins Auge zu blickenxiii, in die Abgründe zu schauen, um dann mit Ruhe, Bestimmtheit und Zuversicht das Schlimmste zu verhindern und gleichzeitig den Aufbau von etwas Neuem voranzutreiben, ist deutlich wahrnehmbar. In diesem Sinne macht das Buch sogar Mut.

Die beiden Autoren verfolgen ein doppeltes Anliegen. Sie konstatieren, dass es in der Öffentlichkeit keine adäquate Behandlung des Themas gibt. Es fehle an Möglichkeiten zu einer seriösen und faktenbasierten Diskussion zur Frage des Zusammenbruchsxiv. Schlimmer noch stellt Yves Cochet in seinem Nachwort zum Buch fest, dass es kaum ein wichtigeres Thema gebe und zugleich kaum eines, das mehr vernachlässigt werdexv. Stattdessen wünschen sich Pablo Servigne und Raphaël Stevens eine ruhigexvi und respektvolle Debattexvii und eine Behandlung des Themas mit einer größtmöglichen Ernsthaftigkeitxviii. Neben dieser Form einer öffentlichen Debatte vermissen sie eine transdisziplinäre Wissenschaftxix für den Zusammenbruch, für die sie einen theoretischen Rahmen vorschlagen. Es fehle noch an einer exakten Bestandsaufnahme, einer systemischen Analyse der ökonomischen und biophysischen Lage des Planeten und an einer Gesamtschau dessen, was einen Zusammenbruch ausmachen könnte: an möglichen Auslösern und an den psychologischen, soziologischen und politischen Folgeerscheinungenxx. Mit einem Augenzwinkern, doch letztlich als ernsthafter Begriff gemeint und eingeführt, sprechen die beiden in diesem Zusammenhang von der Kollapsologie.

Tatsächlich ist es ihnen gelungen zumindest in Frankreich nach der Erstveröffentlichung ihres Buches im Jahr 2015 eine solche Debatte anzustoßen. Im Vorwort zur Neuauflage im Jahr 2021 schildern sie den ambivalenten Werdegang ihres Buches und der darum herum stattfindenden Diskussionen. Bei den Publikumsveranstaltungen vor und nach der Veröffentlichung mussten die beiden Autoren auch feststellen, dass das Thema nicht frei von Emotionen ist. Das Gegenteil ist der Fall, denn im Grunde ist jeder und jede davon betroffen. Zur Behandlung des Themas müsse daher eine Form von Intuition, Gefühlslagen und ethischen Maßstäben hinzugefügt werdenxxi. Der Blick in die Abgründe könne einen Schockzustand auslösen und Angst hervorrufen, Wut und Traurigkeit erzeugen, aber ebenso Hoffnung wecken und Freude bringenxxii. Natürlich spiele auch die Verleugnung eine Rolle und die schlechte Nachricht falle mitunter auf den Überbringer zurück. Demgegenüber steht die Dankbarkeit für mehr Substanz in der Sache und dafür Dinge benannt zu haben, die man geahnt und gefühlt, aber weniger zu denken gewagt hat. Es ist eine Form der Erleichterung, die nicht zur Verzweiflung wird, wenn aus der Erkenntnis ein Handeln erwächst. Der Intuition dabei einen prominenten Platz einzuräumenxxiii, ohne die faktenbasierte Basis zu verlassen, ist eine Einladung sich an der Diskussion zu beteiligen.

Worauf wir zusteuern

Wie schon Fabian Scheidler in seinem Bestseller, so benutzen auch Pablo Servigne und Raphaël Stevens die Metapher der Maschine, um zu zeigen, was mit uns passiert und worauf wir zusteuern. Mit ihnen dürfen wir Platz nehmen im Auto, um Zeuge einer hochriskanten Fahrt zu werden, die immer schneller und schneller wird und die unweigerlich enden muss. Es geht um ausgehende Energie und zur Neige gehende Ressourcen, um planetare Belastungsgrenzen und Naturzerstörung und um ein Wachstum, das keine Grenzen kennt. Das geflügelte Wort, dass es in einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum geben kann, ist so simpel wie wahr.

Es sei an dieser Stelle dahingestellt, ob die Orientierung der politisch Verantwortlichen auf Wachstum eine alberne und ablenkende Diskussion istxxiv, ob Postwachstum mehr zu bieten hatxxv als eine handvoll kleinteiliger Alternativen, mit denen man auch nicht so recht weiterkommt, oder ob uns die Begriffe vom Wachstum und Postwachstum inhaltlich weiterhelfen. Das, was real passiert und was sich grafisch – wie im Buch – so schön darstellen lässt, ist eindeutig: Das Wachstum ist exponentiell. Und zwar jede Form von Wachstum, die im Zusammenhang mit unserer – wie sie Pablo Servigne und Raphaël Stevens nennen – thermo-industriellen Zivilisation steht. Diese steile und bald senkrecht nach oben schießende Kurve lässt sich nicht nur an der ökonomischen Kennziffer schlechthin – dem BIP – festmachen, sondern auch beim globalen Bevölkerungszuwachs, bei der Autoproduktion, der Industrieproduktion, beim Energieverbrauch, der Wassernutzung, beim Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre, beim Verlust von Regenwäldern oder der Verschlechterung der Biosphärexxvi. Der Blick auf die Grafiken offenbart unmittelbar, dass das nicht dauerhaft funktionieren kann und dass damit schnell Grenzen erreicht werden. An dieser Stelle sind wir angekommen, wobei wir eine Reihe von planetaren Grenzen bereits überschritten haben.

Erschöpfte Ressourcen

Es steckt schon im Begriff von der thermo-industriellen Zivilisation, dass sich ohne Energie nichts bewegtxxvii. Die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas waren und sind elementare Antriebskräfte, ohne die unser bisheriges Leben in seiner jetzigen Form nicht aufrecht erhalten werden kann. Sie werden zunehmend knapper und können nur noch unter erhöhtem Aufwand gefördert werden. Vor allem das leicht zu transportierende Öl mit seiner hohen Energieintensität, hinterlässt eine Lücke, die nicht gefüllt werden kannxxviii. Mithilfe des Öls wird auch die Infrastruktur und werden die Maschinen betrieben, die die anderen fossilen Energieträger ausbeuten. Gleiches gilt für viele weitere wichtige Rohstoffe, die in der Industrieproduktion benötigt werden: Kupfer für Windräder, Indium für die Photovoltaik oder Lithium für Batterien werden nicht nur merklich knapper, sondern mithilfe der Ölproduktion gefördert. Uns gehen nicht nur ein paar Metalle, seltene Erden und primäre Energieträger aus, sondern wir laufen auf einen „peak everything“ zu oder anders gesagt auf „das Ende“ der exponentiellen Kurve. Wenn wir das Öl nicht mehr haben, dann wird sich etwas ändern: Ein Fass Öl entspricht 24.000 menschlichen Arbeitsstunden – das sind elf Jahre mit 40 Stunden Arbeit in der Wochexxix.

Die Nachricht, dass tief unter der Erde noch ganz viel fossile Energie schlummert, ist dabei keine gutexxx. Die Kosten der Förderung von Öl und Gas aus tiefliegenden Teer- und Gesteinsschichten erhöhen nicht nur den Preis für diese Energien, sondern verlangen schon direkt bei ihrer Gewinnung einen immer größer werdenden Energieeinsatz. Das Öl, das am Beginn seiner Ausbeutung noch direkt unter der Oberfläche lag und nur angezapft werden musste, kann mehr und mehr nur noch unter immer größerem Energie- und Geldeinsatz aus der Erde gesogen werden. Von der außerordentlichen Schädlichkeit der dafür nötigen Fördertechniken war dabei noch gar nicht die Rede.

Unsere Zivilisation kann in der bestehenden Form nur aufrecht erhalten werden, wenn wir sie weiterhin mit billiger Energie antreiben. Diese Energie wird aber knapper und teurer und die erneuerbaren Energie werden die Lücke nicht füllen könnenxxxi. Ohnehin können wir die gesamten noch vorhandenen fossilen Energie nicht verbrennen. Noch bevor wir das geschafft hätten, wäre der Planet für die meisten Lebewesen bei einem globalen Temperaturanstieg von 16 Grad – mit 20 Grad auf den Kontinenten und 30 Grad an den Polen – unbewohnbarxxxii.

Planetare Belastungsgrenzen und der Lock-in

Realistischer sind die Berichte des Weltklimarats, dem man kaum Alarmismus vorwerfen kann, sondern, der im Gegenteil einen Konsens repräsentiert, der viel weniger dramatisch klingt als viele weitere wissenschaftliche Studienxxxiii. Hinzu kommt, dass die bisherigen Projektionen vergangener Berichte des Weltklimarats bisher äußert präzise waren. Der fünfte Bericht aus dem Jahr 2014xxxiv „bestätigt die Regel, nach der sich die alarmierendsten Vorhersagen der vorausgehenden Berichte verwirklichen“. Demnach könnten wir bis zum Ende des Jahrhunderts auf eine Temperatursteigerung von 4,8 Grad kommenxxxv, was eine Erhöhung bis zu 10 Grad auf den Kontinenten bedeuten würde. Der Meeresspiegel wäre dann um einen Meter gestiegen, bedrohte viele Küstenmetropolen rund um den Globus und würde die Landwirtschaft in vielen wichtigen Flussdeltas verunmöglichen.

Die daraus entstehenden Konflikte lassen sich erahnen. Nicht nur Nordamerika und Europa schotten sich zunehmend ab, sondern auch anderswo werden Mauern hochgezogen. So plant Indien eine Barriere von zweieinhalb Meter Höhe entlang der 3.000 km langen Grenze zu Bangladeschxxxvi, wobei Indien selbst massiv vom Klimawandel betroffen wäre. Schon bei 2 Grad sinkt die landwirtschaftliche Produktion um 25%xxxvii. Teile von Nordindien und China zählen ohnehin zu den Weltgegenden, die am Ende des Jahrhunderts potentiell unbewohnbar sein werden. Schon in den vergangenen Jahrhunderten waren klimatische Veränderungen immer wieder eine entscheidende Ursache für tiefgreifende landwirtschaftliche, sozio-ökonomische oder demographische Veränderungen und immer wieder standen Hungerkrisen im Zentrum dieser Prozesse.

All das sind schon lange keine Geheimnisse mehr. Wer sich ein wenig mit der Materie befasst, wer in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv ist, wer sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung einsetzt, wer wachstumskritisch ist und an Alternativen arbeitet, der hat von den Grenzen des Wachstums, von „peak everything“, von Kipppunkten und den planetaren Belastungsgrenzen schon öfter gehört. Der Klimawandel ist dabei nur eine von neun solcher planetaren Belastungsgrenzen. Die Artenvielfalt gehört genauso dazu, wie die Kreisläufe von Phosphor und Stickstoff, die Landnutzung, der Wasserverbrauch, die Luftverschmutzung oder die chemische Umweltverschmutzung. Etliche dieser Grenzen haben wir schon weit überschritten. Wohin das im schlimmsten Falle führen kann, ist ein „Wüsten-und-Gestrüpp“-Szenarioxxxviii. Genau so sähe dann ein Großteil der Erdoberfläche aus. Der Rest der menschlichen Zivilisation – ein paar Millionen – lebte dann in der Arktis und in Grönlandxxxix.

Es drängt sich angesichts der teilweise düsteren Aussichten die Frage auf, warum aus der Erkenntnis kein oder nur ein unzureichendes Handeln entsteht. Im Buch werden darauf mehrere Antworten gegeben. Verleugnung spielt eine Rolle. Trotz aller vorliegenden Informationen wird nicht daran geglaubt, dass es wirklich passieren könntexl. Dazu passen die Mythen, die wir uns erzählen und die uns glauben machen, dass sich die Dinge auf bekannten Wegen werden lösen lassen. Der Glauben an die unsichtbare Hand des Marktes, den technologischen Fortschritt oder die göttliche Gnade machen uns unempfänglich für die Warnungen aus der Wissenschaftxli. Und Mythen, so sagen die beiden Autoren, seien stärker als Fakten. Letztere sind nötig, genügen alleine aber noch nicht, um aktiv zu werden. Neben den Fakten braucht es Handlungsalternativen und vor allem die erscheinen für die meisten Menschen Mangelware zu seinxlii. Es gibt sie aber doch. In den vielen kleinen Initiativen, die sich bereits jetzt „auf der Seite der Welt danach (nach dem Übergang) positionieren“xliii und in den vielen kleinen und größeren widerständigen Aktionen, die in dem Bewusstsein geführt werden, dass jedes Zehntelgrad zählt. Nur ausgerechnet bei denjenigen, die am ehesten über weitreichende Handlungsoptionen verfügen, ist das Bewusstsein und die Bereitschaft zum Handeln am geringsten ausgeprägt. Von den vermögenden Eliten und den politisch Verantwortlichen ist nicht viel zu erwartenxliv. Niemand, so sagen Pablo Servigne und Raphaël Stevens, nehme die Katastrophe wirklich zur Kenntnis.

Vor allem aber haben wir uns in einer bestimmten Entwicklungsrichtung festgefahren. Pablo Servigne und Raphaël Stevens sprechen von einem Global Lock- inxlv. Unsere zivilisatorische und technologische Entwicklung hat uns einen Pfad einschlagen lassen, der nicht ohne weiteres verlassen werden kann. Das Auto zu ersetzen würde beispielsweise bedeuten, nicht nur den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, sondern hätte auch direkten Einfluss auf die Art und Weise wo und wie wir wohnen. Trabantenstädte und Berufspendler passen nur schlecht in eine vom Auto befreite Welt. Egal wo wir ansetzten, wir werden schnell auch über eine kulturelle Änderung reden. Und nicht zuletzt: Kapitalinteressen gibt es ja auch immer noch. Anstatt also über die Abschaffung des Autos nachzudenken, verfolgen wir den eingeschlagenen Pfad und entwickeln Elektroautos.

Wir stehen vor einem Dilemma, das eng mit diesem Lock- in verbunden ist: Um das bisherige System am Laufen zu halten, müssen wir weiter wachsen, noch schneller werden, immer mehr Energie erzeugen, Ressourcen aus der Erde holen, Waren produzieren, Märkte erschließen und Geld verdienen. Wenn wir „den Stecker“ ziehen, also aufhören die fossilen Energieträger zu verheizen, dann folgt ein ökonomischer Kollaps und daraufhin wahrscheinlich auch ein politischer und sozialer Zusammenbruch. Machen wir weiter wie bisher, so steuern wir ebenfalls auf einen Zusammenbruch zu. Der Aufprall könnte nur deutlich schmerzhafter werdenxlvi.

Mit der Kollapsologie Zusammenbrüche in den Blick nehmen

Mit dem zweiten Teil des Buches wird es zunehmend interessanter, denn nun beginnt langsam der Einstieg in die Kollapsologie. Zunächst werden Überlegungen angestellt, wann der Zusammenbruch stattfinden könnte und welche möglichen Vorwarnzeichen es gibt. Finale Antworten gibt es – wie im gesamten Buch – auch an dieser Stelle nicht. Den Lesenden wird aber nahegelegt genau hinzuschauen und die Katastrophen als sicher anzunehmenxlvii. Nicht weil sie das tatsächlich sind, sondern weil man erst damit die Basis schafft, dagegen anzugehen. Denn üblicherweise sehen wir die Katastrophen, die jenseits unserer Fantasie liegen und die wir uns nicht vorstellen können oder wollen, erst wenn es zu spät ist, wenn wir mitten drin sind oder sie bereits geschehen sind.

Am eindrücklichsten ist die Darstellung des mittlerweile über 50 Jahre alten Modells World3xlviii, das auch die Grundlage des Berichts des Club of Rome im Jahr 1972 bildete. Dieses Modell hat sich als belastbar bewiesen und Kritiken Stand gehalten, nur sei seine zentrale Botschaft nie verstanden worden. Die Aktualisierungen des Modells, bis hin zur Veröffentlichung der Kollapsologie von Pablo Servigne und Raphaël Stevens, bestätigen seine Vorhersagen und zeigen, dass wir uns weiterhin im Szenario „business as usal“ bewegen – also dem schlimmstmöglichen Fall. Das Modell World3 basiert auf einer Reihe von Parametern, von denen die sechs wichtigsten die „Population, die Industrieproduktion, die Dienstleistungsproduktion, die Nahrungsmittelproduktion, die Niveaus der Umweltverschmutzung und die Reservoirs der nicht-erneuerbaren Energien“ sind. Das Modell ist kein Instrument zur Vorhersage, was sicher passieren wird, sondern es liefert Indizien für zunehmende Instabilitäten und diese deuten auf einen Zusammenbruch unserer Zivilisation im 21. Jahrhundert hin – und das eher schon in dessen ersten Hälfte. Das ist die zentrale Botschaft, die das Modell vermittelt.

Ein Zusammenbruch kann ein Einbruch der Wirtschaftstätigkeit, ein starker Produktionsrückgang oder auch ein großer Bevölkerungsrückgang sein oder alles gleichzeitig. Wenn man sich die Grafiken mit den Exponentialkurven wieder vor das geistige Auge holt, dann knicken die Kurven ein. Das Wachstum endet abrupt und unkontrolliert. Das Modell liefert auch Lösungen. Interessant daran ist aber besonders, dass es nicht genügt nur an einem oder zwei der genannten Parameter „zu drehen“. Es genügt nicht, nur die Weltbevölkerung zu stabilisieren oder nur das Produktionsniveau zu senken oder die Verschmutzung durch den technologischen Fortschritt zu stoppen. Es ist stattdessen nötig, alle Probleme gleichzeitig anzugehen.

Vorbedingungen, Auslöser und Phasen des Zusammenbruchs

Die Historie reiche nicht hin, sagen einschlägige Autoren, um „Substanzielles über einen Zusammenbruch unserer eigenen Zivilisation abzuleiten“ führen Pablo Servigne und Raphaël Stevens die „wissenschaftliche Vorsicht“ würdigend an, um dann direkt selbst „ein klein wenig weniger vorsichtig zu sein“xlix. Das ist gut so, denn sie nennen uns mit Jared Diamond fünf Faktoren des Zusammenbruchs von Gesellschaften, die dieser rückschauend untersucht hat. Neben der Umweltverschlechterung oder der Erschöpfung der Ressourcen, dem Klimawandel, den Kriegen und dem plötzlichen Verlust von Handelspartnern ist der fünfte Faktor derjenige, der allen Zusammenbrüchen gemeinsam ist: „(negative) Reaktionen der Gesellschaft auf Umweltprobleme“. Jared Diamond präzisiert diesen fünften Faktor und nennt „institutionelle Fehlfunktionen, ideologische Blindheit, ungerechte Lebensniveaus und vor allem die Unfähigkeit der Gesellschaft – besonders der Eliten – auf angemessene Weise auf potentiell katastrophische Ereignisse zu reagieren“.

Der Archäologe und Geograph Karl W. Butzer nimmt diese Struktur auf und schlägt eine Klassifikation vor, die zwischen Vorbedingungen und Auslösern für einen Zusammenbruch unterscheidet. Die Vorbedingungen schwächen die Gesellschaft, machen sie anfälliger und sind Faktoren des Niedergangs. Es sind oft innere, durch die Gesellschaft selbst verursachte Probleme, wie eine Überausbeutung von Ressourcen, eine ungerechte Verteilung oder korrupte Eliten. Die Auslöser kommen öfter von außen. Naturkatastrophen, eine Invasion, die Erschöpfung von Ressourcen oder auch Wirtschaftskrisen sind solche Auslöser. Es fällt mit Blick auf die Gegenwart nicht schwer, die von Jared Diamond genannten Faktoren zu entdecken.

Spannend sind auch die anschließenden Überlegungen zu den verschiedenen Phasen eines Zusammenbruchs. Dmitry Orlov schlägt dazu fünf, nach ihrer Schwere aufgeteilte, Stadien vor. In jedem dieser Stadien könne der Zusammenbruch enden, sich aber auch vertiefen und in das nächste Stadium des Zusammenbruchs übergehen. Die Reihenfolge bilden das finanzielle, das ökonomische, das politische, das soziale und das kulturelle Stadium. Ein finanzieller Zusammenbruch konnte beispielsweise zuletzt in größerem Maßstab in der Finanzkrise ab dem Jahr 2007 beobachtet werden. Dieser Zusammenbruch setzte sich fort zu einem teilweise ökonomischen Zusammenbruch in der europäischen Peripherie, vor allem in Südeuropa, und noch vereinzelter und in Ansätzen zu einem politischen Zusammenbruch wie in Griechenland – wobei alle drei Stadien noch viel schwerwiegender sein können als in diesem Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit. So wird im Zusammenhang mit einem ökonomischen Zusammenbruch von einem Marktversagen und von einem Mangel an wichtigen Gütern, der zur Norm wird, gesprochen – ein Zustand, der während der Eurokrise schlimmstenfalls zeitlich und räumlich punktuell beobachtet werden konnte. Dramatisch wird es, wenn das soziale Gefüge auseinanderbricht. Dann befinden wir uns in einer Welt von Bürgerkriegen und Banden, von Vertreibung und Flucht, Hunger und Krankheiten, wo sich jeder selbst der Nächste ist. Beim kulturellen Zusammenbruch geht schließlich alles, was im positiven Sinne als menschlich bezeichnet wird, verloren. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Rücksichtnahme und Nächstenliebe verschwinden.

Der Hinweis scheint an dieser Stelle nicht unangebracht, dass wir eben nicht zwangsläufig weder in einem „Wüsten-und-Gestrüpp“-Szenario noch in einer Mad-Max-Welt landen. Nichts davon ist klar oder ausgemachte Sache oder auch nur wahrscheinlich, weil es viel zu viele mögliche und unvorhersehbare Entwicklungen gibt. Und vielleicht hilft auch noch der Hinweis, dass nicht die Prepper diejenigen sind, die am besten vorbereitet sind, sondern dass es die Netzwerke der gegenseitigen Hilfe und unsere soziale Fähigkeit zur Kooperation sind, die die besten Überlebenschancen bietenl. Auch das ist eine Erkenntnis der Buchlektüre.

Die mögliche „Vorfreude“ wird aber sogleich wieder getrübt, denn was den Verlauf der Phasen des Zusammenbruchs angeht, so hat das Unliebsamste die größte Wahrscheinlichkeit. Es ist der systemische Niedergang, bei dem wir erst unbemerkt unsichtbare Umschlagpunkte überschreiten, dann aber aufgrund unseres hochkomplexen und stark vernetzten Systems mit kombinierten Auswirkungen zu rechnen haben, die „nicht-linear und brutal“ sind und zu einem nicht beherrschbaren Abschwung unseres aktuellen ökonomischen Systems führenli.

Unschöne Aussichten

Wer sich genauer mit möglichen kommenden Zusammenbrüchen beschäftigt, kommt nicht umhin auch die Fragen zu stellen, die sonst gerne vermieden werden. Was ist mit den Menschen? Wie viele werden wir am Ende des Jahrhunderts sein? Wie entwickeln sich unsere Gesellschaften und was passiert mit uns? Pablo Servigne und Raphaël Stevens schauen auf die Kurven im Bericht des Club of Rome und auf die Prognosen einiger Kollapsolog*innen, die auf „Intuition oder pauschalisierten Berechnungen“ basieren. Die Zahlen reichen von ein paar Millionen bis zu zwei Milliarden Menschen bis zum Jahr 2100lii. Die Zusammenbrüche werden die ärmeren Länder des globalen Südens, die weniger Verantwortung für den Zustand unserer Erde und das Überschreiten planetarer Grenzen haben als die Industrienationen, besonders hart treffen. Hierfür spricht alleine schon die klimatische Veränderung. Anderseits könnten die Zentren der zivilisierten Welt vor ganz eigene Herausforderungen gestellt werden, sollte die industrialisierte Nahrungsmittelproduktion zusammenbrechen. Am resilientesten werden die Lebensräume sein, die schon jetzt autarker und weniger abhängig von den Produktions- und Warenkreisläufen der modernen Welt sindliii.

Knapper werden Ressourcen, der Kampf um Nahrung, Wasser und Land, erhöhen die Gefahr von Kriegen und gewaltsamen Konflikten, die sowohl zwischenstaatlich wie auch innerhalb von Gesellschaften ausbrechen könnenliv. Wir werden uns an Extremwetterereignisse, Hungerkrisen und Bevölkerungswanderungen gewöhnen. Es steht zu befürchten, dass das auch für eine immer „aggressiver werdende Politikform gegenüber Migrant*innen oder ärmeren Staaten“ gilt. Langsam und unmerklich werden wir die Grenzen des Tolerierbaren bis zu dem Punkt verschieben, wo die friedlichen und humanistischen Werte infrage gestellt werden. „Der Westen wird, von Panik erfasst, gegen seine Werte von Freiheit und Gerechtigkeit verstoßen“lv. Die Demokratie wird eines der ersten Opfer sein.

Die positive Wendung

Das Buch hat weniger den klassischen Aufbau, wo auf den Befund, die Problematisierung und Diskussion am Ende Lösungen präsentiert werden und trotzdem ist dies eine der Botschaften, die vermittelt werden. Die Kollapsologie und der Blick in die Abgründe kann helfen, gestärkt aus diesem Prozess hervorzugehen, um Zuversicht zu gewinnen und wieder zum handelnden Akteur zu werden. Pablo Servigne und Raphaël Stevens schlagen eine Haltung vor, die „gleichzeitig katastrophistisch und optimistisch“ ist, das heißt „sowohl klarsichtig als auch pragmatisch“lvi. Für die meisten, die sich der Diskussion um die Zusammenbrüche stellen, bedeutet die Auseinandersetzung eine positive Wendung. Sie schafft Ruhe, vielleicht Zuversicht und ebnet die Bahn für eigene Aktivitäten. Der Prozess ist dabei alles andere als leicht, sondern kann im Gegenteil sehr belastend sein und auch zur Resignation führen. Doch die Gefahr beim Aktivismus auszubrennen, zu verzweifeln und zu resignieren, erscheint noch viel höherlvii. Es wird einfacher, wenn man die Dinge, die man nicht ändern kann, akzeptiert und an den anderen arbeitet.

Und auch das ist schön: Wir brauchen wieder andere – positive – Erzählungen von besseren Welten, die wir schon hier und heute schaffen und die wir uns erträumen. Sie können identitätsstiftend wirken und das Fundament für eine Gemeinschaft bilden und uns vom weit verbreiteten „toxischen Gefühl der Ohnmacht“ befreien. Schreiben, Erzählen, Imaginieren und Machen: „Wir haben ein großes Bedürfnis nach neuen Erzählungen von der Transformation“lviii. Umgekehrt ist die Kollapsologie eine nötige und sehr gute Ergänzung zu den Erzählungen von der Transformation, denn wer nur den Blick auf schöne neue Welten und die Wege dorthin legt, übersieht leicht, worauf wir uns einzustellen haben. Mit dem Zusammenbruch vor Augen entzaubert man nicht die Fantasie, baut aber weniger Luftschlösser, die in Windeseile verpuffen. Das Schlusswort gebührt den beiden Autoren: „Der Zusammenbruch ist nicht das Ende, sondern der Beginn unserer Zukunft.lix

iMartin Kuebler, „Das Umwelt-Jahr 2023: Rekordtemperaturen und Umweltschutz“, Deutsche Welle, 27.12.2023, https://www.dw.com/de/das-umwelt-jahr-2023-rekordtemperaturen-und-klimaschutz/a-67759590

iiPablo Servige und Raphaël Stevens, „Wie alles zusammenbrechen kann“, mandelbaum kritik & utopie, 2022. Titel der Originalausgabe: „Comment tout peut s’effondrer“, Éditions du Seuil, 2015 und 2021, S. 25: Bei einer Umfrage unter 5.000 Menschen in Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland und den USA gaben – mit Ausnahme Deutschlands – jeweils mehr als die Hälfte der Befragten an, an den Zusammenbruch der Zivilisation in den kommenden Jahren zu glauben.

iiiFabian Scheidler, „Das Ende der Megamaschine – Geschichte einer scheiternden Zivilisation“, Promedia, 2014

ivPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 14.

vPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 170.

viPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 174: In ihrer Studie über den Zusammenbruch der westlichen Zivilisation datieren die Wissenschaftshistoriker Noam Oreskes und Erik Conway den Beginn des Zusammenbruchs der westlichen Zivilisation auf das Jahr 1988, das Jahr der Gründung des Weltklimarats. Nach ihrer Ansicht werden wir den Zusammenbruch am Ende des 21. Jahrhunderts erleben.

viiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 16.

viiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 173.

ixPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 28.

xPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 138.

xiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 34.

xiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 34 und S. 238.

xiiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 240.

xivPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 31.

xvPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 246.

xviPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 37.

xviiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 32.

xviiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 33.

xixPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 241.

xxPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 33.

xxiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 35.

xxii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 36f.

xxiii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 154.

xxivEs ist mir bis heute ein Rätsel, warum Menschen in politischer Verantwortung über Wachstum, Wachstumsimpulse etc. sprechen und kann mir nicht vorstellen, dass das einen einzigen Unternehmer, CEO oder Manager wirklich interessiert und dieser auch über Wachstum in dieser Form nachdenkt. Selbstverständlich schauen die CEOs und Manager auf „ihre“ Zahlen und müssen und wollen immer mehr (wachsen) und sind auch dankbar für die entsprechenden Wachstumsimpulse (bspw. weniger Steuern, mehr Subventionen). Wachstum erscheint in der politischen Diskussion aber nur als Metapher für „Das müssen wir so machen, das ist gut für die Wirtschaft und damit gut für uns alle“ und wirkt wie eine Begründung, um gar nichts mehr begründen zu müssen.

xxv Frank Adler meint „Ja“ in „»Postwachstum« als radikal-kritische und konkret-utopische Transformationsperspektive“ in Michael Brie (Hrsg.), „Lasst uns über Alternativen reden“, VSA Verlag, 2015.

xxviPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 46 – 47.

xxvii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 53.

xxviii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 60.

xxixPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 230.

xxxPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 62.

xxxi Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 65.

xxxii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 83.

xxxiii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 216.

xxxiv Der sechste Bericht des Weltklimarats ist im März 2023 abschließend veröffentlicht worden.

xxxv Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 75. Siehe aber auch https://taz.de/Weltklimarat-in-Stockholm/!5058203/

xxxvi Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 77.

xxxvii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 80.

xxxviii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 82.

xxxixJa, das ist nur ein worst-case Szenario.

xlPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 213.

xliPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 212.

xlii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 217.

xliiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 241.

xlivPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 164.

xlvPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 110.

xlvi Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 130 – 132.

xlvii Pablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 142 – 143.

xlviiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 165 – 170.

xlixPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 177ff.

lPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 202 – 206, S. 210, S. 223.

liPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 187.

liiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 198.

liiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 228 – 230.

livPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 200 – 201.

lvPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 234.

lviPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 227.

lvii Das ist – als Außenstehender – eine persönliche Beobachtung aus der jüngeren Zeit von Menschen, die in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv sind.

lviiiPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 209.

lixPablo Servigne und Raphaël Stevens, ebenda, S. 244.